Bei der Erstellung und Betrachtung von Umweltbilanzen ist es entscheidend, den gesamten Produktlebenszyklus von der Herstellung über Transport und Gebrauch bis hin zur Entsorgung unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten. Dabei sind der Energieaufwand, die Umweltbelastung und die gesundheitliche Verträglichkeit die maßgeblichen Faktoren.
Konstruktion der Toilette
Die Konstruktion der Komposttoilette, Sitzfläche und der Boden sind aus Fichten- und Douglasienholz aus nachhaltig bewirtschafteten Holzbeständen gemacht. Mit dem Kürzel für den international tätigen Forest Stewardhip Council auf unseren Rohstoffen garantiert die internationale Organisation dafür, dass diese aus nachhaltig bewirtschaftetem Forstbestand stammt. Mit dem FSC-Zertifikat soll der fortwährenden Erhalt der nationalen und internationalen Waldbestände garantiert sein. So kann vom gefällten Baum bis zum fertigen Kantholz der lückenlose Nachweis geführt werden, dass die für Ihre Komposttoilette verwendeten Hölzer uneingeschränkt aus entsprechend bewirtschafteten Wäldern stammen.
Das Dach aus PET
Unser Dachmaterial ist eine glasklare Sache: es besteht aus hochtransparentem PET, ist reißfest und weitgehend chemikalienbeständig (außer ätzende Mittel oder Säuren). Es splittert nicht, ist bruchsicher und gut für die Umwelt, da es aus einem recyclingfähigen PET-Kunststoff hergestellt wird, einem ökologischen Material, das vielfach auch für Lebensmittelverpackungen verwendet wird.
Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Je nach verwendeten Materialien und Herstellungsverfahren kann ein Produkt umweltfreundlich sein oder auch nicht.
Die Umweltfreundlichkeit einer Membrane hängt aber nicht nur vom Energieverbrauch bei der Herstellung und der Entsorgung und den damit verbundenen Emissionen ab. Besonders die Umweltverträglichkeit der zur Herstellung verwendeten Chemikalien sowie die Recyclingfähigkeit der Kunststoffe spielen ebenfalls eine große Rolle.
Wir verwenden bei der Herstellung unserer umweltfreundlichen Dächer ein Material, welches aus der Herstellung von PET-Wasserflaschen bekannt ist. Polyetherester sind nicht nur recyclebar, sondern auch lebensmittelecht und gesundheitlich unbedenklich bis 70 Grad Celsius.
Das Material unserer Dächer ist lebensmittelecht, wie die aus Polyester bestehende PET-Flasche, und umweltfreundlich, da es lediglich aus Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff besteht.
Wie PET-Flaschen ist auch das Bedachungsmaterial voll recyclebar und wiederverwendbar. Verbrennt man eine PET-Dachbahn, so entstehen lediglich CO 2 und Wasser. Das Material kann von den in der Natur vorkommenden Enzymen zersetzt werden. Es hinterlässt keine schwer abbaubaren oder gar giftigen Reststoffe.
Viele andere Kunststoffe bieten diese Vorteile nicht. Andere Materialien werden als Sondermüll betrachtet, da sie bei der Herstellung und Verbrennung giftige und krebserregende Verbindungen freisetzen können.
Der Sitz aus PPE
POLYPROPYLEN-SCHAUMSTOFF oder EPP besteht zu 98% aus Luft, ist recyclebar und weist eine optimale Umweltverträglichkeit auf.
Robust, dennoch leicht, dank der hohen Dichte des geschlossenzelligen Polypropylen-Schaums, der eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen mechanische Beanspruchungen bietet.
Bei dem Ausgangsmaterial handelt es sich um Erdöl. Bei der Herstellung von EPP werden Perlen erhitzt und bis zum 50-fachen ihres ursprünglichen Volumens aufgebläht, indem man sie in Kontakt mit heißem Wasserdampf und nichts anderem bringt.
Bei der Herstellung und der Weiterverarbeitung werden keine Fluorchlorkohlenwasserstoffe eingesetzt. Deshalb ist Polypropylen-Schaum weder in der Herstellung, noch als Rohstoff
umweltschädlich, denn er besteht zu 98% aus Luft und nur zu 2% aus reinem Kohlenwasserstoff als Strukturmaterial.
Das Polypropylen ist sogar ein geeignetes Material für den Kontakt mit Lebensmitteln (wird als Lebensmittelverpackung eingesetz) und kann leicht gewaschen und desinfiziert werden. Das Material hat die Optik und Haptik von Styropor aber verträgt gut mechanische Belastungen dank der Dichte und der geschlossenzelligen Struktur des Polypropylen-Schaumstoffs. Er ist leicht und kompatibel für die Reinigung mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Warmwasser und Nassdampf bei einer Temperatur bis 110°C.
Die geschlossene Zellstruktur von EPP-PPE gewährt exzellente isotherme Eigenschaften und weist hervorragende Dämmeigenschaften vor Gerüchen und Flüssigkeiten auf.
Das EPP-PPE enthält keine Rückstände von Ausdehnungsmitteln. Dank den isolierenden Eigenschaften des expandierten Polymers hat der Toilettensitz einen spezifischen Widerstandstemperaturkoeffizienten (Lambda) von 0,039 W/mK und bietet damit selbst im winterlichen Außenbereich das Gefühl als wäre er beheizt.
Das EPP kann dem Recycling zugeführt werden – könnte aber auch mit anderen festen Siedlungsabfällen verbrannt werden ohne giftige oder saure Stoffe zu erzeugen, da die Verbrennungsgase nur aus CO2 und H2O bestehen. Alternativ ließe 1 kg Polypropylen-Schaum etwa 1,3 kg Naphtha beim Betrieb von Verbrennungsanlagen sparen. Es ist auch möglich, das Material dereinst über die normalen Restmülltonnen zu entsorgen; auch in diesem Fall ohne Auswirkungen auf die Umwelt, da das Produkt chemisch neutral ist und weder die Luft noch das Grundwasser verschmutzt. Man könnte sogar sagen, dass dieses Produkt nach Zerkleinerung mit anderen festen Siedlungsabfällen durch seinen großen Luftgehalt die Zersetzung organischer Abfälle fördert.
Die Entlüftung aus PPH
Polypropylen ( Kurzzeichen PP) ist ein teilkristalliner Thermoplast und wird durch Polymerisation des Monomers Propen mit Hilfe von Katalysatoren gewonnen.
PP – hier PPH Polypropylen Homopolymer – ist geruchlos und hautverträglich, für Anwendungen im Lebensmittelbereich und der Pharmazie ist es geeignet, es ist physiologisch unbedenklich und recyclingfähig.
Polypropylen ist bei Raumtemperatur gegen Fette und fast alle organischen Lösungsmittel, abgesehen von starken Oxidationsmitteln, beständig. Nichtoxidierende Säuren und Laugen können in Behältern aus PP gelagert werden.
Pflanzenkohle und Holzkohle als Terra-Preta-Zusatz
Von Holzkohlebriketts sollte man die Finger lassen. Stückholzkohle als Ökoware ist empfehlenswert, Kohle aus Tropenhölzer solle man dagegen meiden. Dabei helfen diverse Zertifikate. Mit den FSC- und PEFC-Siegeln der GFA Group werden nach eigenen Angaben verlässliche Forstmanagementpläne ausgezeichnet. Hier ist vor allem die Herkunft des Holzes entscheidend. Was man noch wissen sollte erfährt man von der ARTE-Doku auf Youtube: „Die letzten Köhler von Rumänien“.
[kad_youtube url=“http://youtu.be/0hynbXp8M_Q“ ]
Man kann feine Holzkohle selber machen – für Terra Preta am besten aus Stroh, Heu oder Holzspänen. Dafür gibt es etliche Beispiele auf youtube oder im Netz:
https://www.youtube.com/results?search_query=holzkohle+selber
https://www.youtube.com/results?search_query=holzkohle+herstellen
Die positiven Erfahrungen sowie aktuellste wissenschaftliche Analysen i.Z. mit Terra-Preta und Pflanzenkohle als Humusbildner und Kohlenstoffsenke lassen es wahrscheinlich erscheinen, daß sich der politische Wille in naher Zukunft bei der Energieförderung auf Kraft / Wärme gekoppelte BHKW mit Hackschnitzelvergasung zur Pflanzenkohlegewinnung konzentriert. Eine notwendige Untersuchung langfristiger klimaanthropologischer Auswirkungen (kleine Eiszeit gefällig?; oder nennen wir es Kühlschrankeffekt) des breiten Einsatzes dieser Technologie bietet sicher in den kommenden Jahren ausreichende Rechtfertigungsgründe für eine Fördermittelaquise.
Transportwege beachten
Der beste Dünger ist jener, den man schon hat oder der in Ihrem Garten entsteht. Mit frischem Kompost kann man jede Erde veredeln. Oder man überlässt das Veredeln dem Boden selber – mit einer einzigen Terra Preta – Gabe als Anstoß!
Umweltschutz
Ist eine zentrales Anliegen und fester Bestandteil unseres Unternehmens. Insoweit ist es unser Bemühen, dass der Fortbestand einer möglichst intakten Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen einen höheren Stellenwert als die kurzfristige Wirtschaftlichkeit hat.
Grundlage unseres Handelns im Bereich des Umweltschutzes sind nicht nur die gesetzlichen und behördlichen Vorgaben, sondern der gesunde Menschenverstand, mit allen resultierenden Konsequenzen. Die Holzalchemie betrachtet die Einhaltung aller relevanten Umweltschutznormen als Mindestanforderungen. Insofern werden von uns häufig Maßnahmen ergriffen, die weit über die gesetzlichen und behördlichen Anforderungen hinausgehen.
Wir orientieren uns an den Grundsätzen nachhaltigen Wirtschaftens. Ein ökologisch sinnvolles und wertvolles Produkt zeichnet sich dadurch aus, dass die Belastung der Umwelt während des gesamten Lebenszyklus des Produktes minimiert ist. Dies schließt Anbau, Verarbeitung, Gebrauch und Wiederverwertung ein. Die Rohstoffe kommen im Sinne einer nachhaltigen Nutzung nach Möglichkeit vollständig aus regionalem naturnahem Anbau oder direkt aus der Natur, wobei der Einsatz von Pestiziden unterbleibt und wir möglichst Holz verwenden, dass ganz ohne Zutun eine hohe Resistenz besitzt.
Schadstoffpolitik
Wir verwenden nur Massivholz aus nachhaltig bewirtschafteten Beständen – nach Möglichkeit aus der Region, um den ökologischen Fußabdruck unserer Designprodukte klein zu halten.
Wohn- und Holzschutzgifte vermeiden wir durch eine sinnvolle Auswahl der verwendeten Materialien. Wir belasten Ihre Umgebung nicht mit:
- Formaldehyd aus Spanplatten,
- Lösungsmitteln aus Klebern oder Farben,
- Pestiziden und Fungiziden,
- Weichmachern aus Kunststoffen,
- und problematischen Holzschutzmitteln.
Setzen Sie auf ökologische Sanitäreinrichtungen, die allen Nachhaltigkeitskriterien standhalten! Für eine weitergehende Beratung wenden Sie sich bitte an uns.